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Markus Feldenkirchen „Grüß Schnuffelchen

Mit diesem Text ist der Autor für den Deutschen Reporterpreis 2010 nominiert. 

Grüß Schnuffelchen“

Gesundheitsminister Philipp Rösler wollte einen Systemwechsel im Gesundheitswesen. Dass es den nicht geben wird, liegt nicht nur an der CSU, sondern auch an seiner Gutgläubigkeit. Dabei verkörpert Rösler eine bessere FDP, mit menschlichem Antlitz.


Von Markus Feldenkirchen, Der Spiegel, 07.06.2010


Um kurz vor Mitternacht bekommt der Gesundheitsminister Hunger. Er haut sich aufs Knie, "Mist, ich wollte doch noch zu McDonald's." Er ist auf dem Heimweg von einer Abendveranstaltung, Autobahn A2, Großraum Hannover, sein Fahrer dreht sich zur Rückbank und macht einen Vorschlag.

"Der Autohof in fünf Kilometern hat 'nen Mäc. Woll'n wir den nehmen?"

"Kuhuul", sagt der Gesundheitsminister. "Da war ich schon." Er kennt alle Autobahn-McDonald's Niedersachsens persönlich. Kurz darauf steht Philipp Rösler an der Kasse, reibt sich die Hände, sagt: "Ohne Mampf kein Kampf" und drückt seinem Bodyguard einen 50-Euro-Schein in die Hand: "Bestellt mal bitte für mich, Big Mac und Vanilleshake, ich muss für kleine Minister."

Als er zurück ist, will eine McDonald's-Mitarbeiterin ein Autogramm von ihm haben. Rösler lässt sich ein Stück Papier geben und malt einen asiatischen Smiley. "Das ist super, da weiß jeder: Das ist der Halb-Asiate." Die Kassiererin giggelt, der Minister freut sich.

Philipp Rösler, 37, zog bislang mit einer Leichtigkeit und Fröhlichkeit durch die Republik, die ihm nicht nur in Schnellrestaurants viele Freunde verschaffte. Lange hatte Deutschland keinen unprätentiöseren Minister mehr gehabt. Sein Optimismus wirkte ansteckend.

Seit vergangener Woche aber steht Rösler unter dem Verdacht, dass sich hinter der Leichtigkeit ein Leichtgewicht verbergen könnte. Sein Konzept für eine große Gesundheitsreform ist durchgefallen. Eigentlich hatte Rösler vorgehabt, die Arbeitskosten zu senken, nun wollte er plötzlich den Arbeitgeberbeitrag erhöhen. Ursprünglich wollte er einen Sozialausgleich mit Steuermitteln finanzieren, plötzlich musste er mit weniger Steuergeld auskommen, als bisher ins System fließen.

Rösler wollte auch die Bürokratie abbauen, sein Konzept aber hätte alles noch bürokratischer gemacht. Es blieb weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück, die CSU lehnte umgehend ab. Von den vielen unglücklichen Ministern im Bundeskabinett ist Philipp Rösler nun der unglücklichste. Seine Reform wird jetzt zur Verhandlungsmasse im großen Pokerspiel der Parteien. Sein großes Ziel, die Gesundheitsprämie, wird Rösler wohl nicht mehr erreichen. In Berlin wurde schon über seinen Rücktritt spekuliert.

Es ist das vorläufige Ende eines Experiments. Es ging um die Frage, wie weit man in der deutschen Politik mit Idealismus und großen Plänen gelangen kann.

Als noch Schnee über dem Lande lag, erschien das Experiment vielversprechend. Die Ärztekammer hatte in den Wintergarten des KaDeWe geladen, in Mantel und Pelz stapften die Gäste zum Neujahrsempfang.

"Lassen Sie uns dieses Jahr mit Elan und Innovationsfreude" beginnen, hatte der Ärztekammerpräsident zur Begrüßung gesagt, und dann war der junge Minister voller Elan auf das Podium gesprungen und hatte erst mal seinen früheren Oberarzt zitiert: "Rösler, du bist bei jeder Operation der Schlechteste am Tisch, aber mit Abstand der Fröhlichste." Der Sekt hüpfte vor Lachen in den Gläsern.

Später sprach Rösler von "Mentalitätswechsel", von "Paradigmenwechsel", "Systemwechsel" und sonst noch allerhand Wechseln. Er sagte, dass man sich gegenseitig wieder Vertrauen schenken müsse, die Ärzte, die Lobbyisten, die Politik. Es klang wunderbar.

Rösler erweckte den Anschein, als sei endlich einmal Großes möglich, ein harmonisches Miteinander, eine kleine Revolution. Es wurde ein rauschendes Fest, die Crevetten schmeckten, und gegen Mitternacht wankten die Mäntel und Pelze zufrieden nach Hause.

Am nächsten Morgen empfing Rösler in seinem Ministerbüro in der Berliner Friedrichstraße, er präsentierte die bunte Holzkuh mit rotem Euter, die ihm Ulla Schmidt dagelassen hatte, und erzählte, wie sehr er seine Vorgängerin respektiere. "Ich bewundere, wie sie das fast neun Jahre ausgehalten hat."

Es gab schon damals Zweifel, ob er ähnlich resolut sein würde. Letzten Endes lautete die Frage, ob Rösler hart genug ist für das große Geschäft der Politik.

Im Februar schenkte ihm sein Freund und Staatssekretär Daniel Bahr ein Buch zum 37. Geburtstag, es hieß "Die Kunst des Krieges", geschrieben vom chinesischen Philosophen und General Sunzi. Die Kernthese lautet: Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

"Ist das nicht eher was für Manager?", fragte Rösler seinen Staatssekretär.

"Nein, Philipp", antwortete Bahr. "Das ist auch was für Politiker."

Philipp Rösler denkt nicht in der Kategorie von Schlachten und Kriegen. Er glaubte an die Idee der Gesundheitsprämie. Mutig umgesetzt, hätte sie besser und gerechter sein können als das heutige System, hätte die Kosten der Arbeit senken und die Kassen zum Wettbewerb drängen können. Doch Rösler traute sich nur eine Minipauschale von 30 Euro zu. Selbst die konnte er nicht durchsetzen.

Von seinen Gegnern wird Röslers Prämie lieber "Kopfpauschale" genannt, das klingt bedrohlicher. Was ein paar Minuten der Aufmerksamkeit brauchte, um seinen Wert zu verstehen, schrumpft in einer Welt der einfachen Slogans und Plakate auf die griffige Gleichung: Kopfpauschale = böse! Die Propaganda ist ein bewährtes Mittel des Kriegs.

Rösler hat seinen Feind nicht gut gekannt oder er war ihm nicht gewachsen. Es gab zu viele, auf die er Rücksicht nehmen musste: die Opposition, den Bundesrat, die Lobbyisten, die Christsozialen aus Bayern oder den Finanzminister Wolfgang Schäuble, der ihm kein Steuergeld für das Projekt geben wollte.

Als Schäuble ihm genüsslich vorrechnete, dass es kein Problem sei, die Prämie einzuführen, man müsse nur den Spitzensteuersatz auf 73 Prozent erhöhen, war Rösler tief enttäuscht. "Warum muss der

so etwas Unfreundliches sagen?", fragte er einen Vertrauten. Er hat sich einschüchtern lassen, statt sich zur Wehr zu setzen. So wurde aus einem klaren Konzept der Versuch, es allen recht zu machen. Am Ende gelang nicht mal das.

Der Minister ist auf dem Weg von Berlin in die niedersächsische Provinz, ein Katholikentreffen. Die Lakritztüte, die er bei seinem Lieblingsladen per Internet bestellt, ist fast leer genascht.

"Die Politik verändert einen", sagt Rösler. Er glaubt, sich vor ihr schützen zu müssen, weil sie auf Dauer schädlich ist. Deshalb hat er als 30-Jähriger gesagt, dass er spätestens mit 45 Jahren ausscheiden wolle. "In der Politik muss man misstrauisch werden, und man muss härter werden. Das kann man natürlich machen, wenn es einem gefällt." Wie er es sagt, ist klar, dass ihm das nicht gefällt.

Rösler überlegt einen Moment. "Es ist so wie bei Tolkiens Saga 'Herr der Ringe'. Alle wollen Macht erlangen, sie wollen den Ring besitzen. Aber je länger sie den Ring besitzen, desto mehr verlieren sie von ihrer Persönlichkeit. Und irgendwann sind sie dann wie dieser Gollum." Gollum ist das fiese Schrumpelmännchen, das den machtvollen Ring mit "mein Schaaaatz" anschmachtet.

Sein iPhone klingelt.

"Sie entschuldigen kurz", dann wischt er mit dem Finger über die Annahmetaste. Seine Frau. Die beiden führen ein schwer verliebtes Gespräch, Rösler verspricht, an diesem Abend zeitig zu Hause zu sein.

"Schnuffel geht's gut?" Schnuffel ist einer seiner Zwillinge.

"Das ist doch fein. Dicker Kuss. Grüß Schnuffelchen." Viermal küsst er sein iPhone, dann legt er auf. Philipp Rösler möchte wirklich kein Gollum werden.

Er ist anders gestrickt als seine Gegenspieler Horst Seehofer oder dessen Fachminister Markus Söder, die den Hinterhalt als Mittel der Politik nicht nur akzeptiert haben, sondern lieben. "Ich habe keine innere Freude daran, dass man sich gegenseitig bekämpft", sagt Rösler.

Am vergangenen Montag hat er sich ins Flugzeug nach München gesetzt und Seehofer in dessen Staatskanzlei besucht. Eine Stunde erklärte er ihm sein Konzept, Seehofer war freundlich, er sagte, er werde das alles mit Interesse lesen. Als Rösler wieder nach Hause flog, hatte er ein gutes Gefühl. Später erzählte Seehofer, dass der Rösler ja echt nett sei. Kurz darauf schickte er seinen Söder vor die Presse, um das Konzept für untragbar zu erklären. Mit viel Glück darf Rösler jetzt auf eine noch kleinere Prämie hoffen, 15 Euro vielleicht. Systemwechsel sehen anders aus.

In der FDP fragen sie sich nun, warum ihr Minister so brav, so zurückhaltend ist. Walter Hirche hat Philipp Rösler mit 27 Jahren zum FDP-Generalsekretär in Niedersachsen gemacht, drei Jahre später zum Fraktionsvorsitzenden, dann zum jüngsten Wirtschaftsminister der Republik. Er hat ihn beraten und gefördert, kaum jemand kennt Rösler besser als er. Hirche glaubt, dass die Zurückhaltung mit seiner Herkunft zu tun haben muss.

Rösler wird 1973 im südvietnamesischen Dorf Khanh Hungh geboren, mitten im Vietnam-Krieg. Nach der Geburt kommt das Baby ohne Namen in ein Waisenhaus, wer die Eltern sind, weiß niemand. Neun Monate später wird es von einem Ehepaar aus Niedersachsen adoptiert und heißt fortan Philipp.

Als Philipp ein kleiner Junge ist, stellt sein Vater sich mit ihm vor den Spiegel und erklärt, warum er nicht so aussieht wie die anderen Kinder. Sie reden über das schwarze Haar, die Nase, die Augen.

Rösler hat eine glückliche Kindheit bei seinem alleinerziehenden Vater verlebt, er ist nie diskriminiert worden. Aber das Bewusstsein der Andersartigkeit sei für sein Auftreten nicht folgenlos geblieben, glaubt Walter Hirche. "Es führt zu kleinen Hemmungen, die wiederum zu Zurückhaltung führen. Er wollte sich unbedingt hineinfinden in die Gesellschaft."

Vielleicht ist Rösler auch deshalb so freundlich, beflissen und höflich geworden, weil er möglichst wenig anecken wollte. Vielleicht rührt daher der Wunsch, es anderen möglichst recht zu machen.

Am einem Vormittag im Oktober spazierte Rösler durch den Berliner Tiergarten, als Guido Westerwelle ihn anrief. "Ich möchte, dass du Gesundheitsminister wirst." Rösler wusste nicht, was er antworten sollte, er wollte weder nach Berlin ziehen noch Gesundheitsminister werden. Bei den Koalitionsverhandlungen hatte er sich für die Arbeitsgruppen "Arbeit" oder "Verkehr" interessiert. Er telefonierte mit einigen Vertrauten.

"Soll ich das machen?", fragte Rösler.

Walter Hirche wollte fünf Minuten nachdenken. Als er zurückrief, sagte er: "Du musst das zwingend machen. Ihr habt bei der Gesundheit im Wahlkampf mit der Prämie viel versprochen. Jetzt kommt der Wirklichkeitstest."

Rösler ist das Rendezvous mit der Wirklichkeit nicht gut bekommen, was auch daran liegt, dass die Wirklichkeit des deutschen Gesundheitswesens etwas Unwirkliches hat. Es gibt harte und schmutzige Bereiche des politischen Geschehens, und dann gibt es noch die Gesundheitspolitik.

Ulla Schmidt hat einen Cappuccino bestellt und lacht ein bisschen vor sich hin. Einfach so. Sie ist jetzt Mitglied im Kulturausschuss, schöne Reisen, schöne Konzerte, schöne Ausstellungen, ein schönes Leben, auch ohne Dienstwagen. Sie wirkt jetzt noch fröhlicher als früher.

"Ich wollte eigentlich nie die Gesundheit haben", sagt Schmidt. "Als Gesundheitsminister hast du immer die Torte im Gesicht. Da kannst du nur verlieren."

Es gehe um 260 Milliarden Euro im System, da sei "Schluss mit lustich". Mit gegenseitigem Vertrauen, von dem Rösler rede, komme man nicht weit. "Bei 260 Milliarden gibt es keine Kultur des Vertrauens!" Es ist eine ernüchternde Erkenntnis, aber die Wahrheit. Schmidt hat sich an einigen Gesundheitsreformen versucht, sie hat sich redlich bemüht, aber es kam oft Käse heraus.

"Den Rösler haben sie jetzt auch verheizt", sagt Schmidt. Sie beugt sich über die Tischplatte, als käme nun eine geheime Erkenntnis. "Die Lobbyisten und die anderen Parteien sind bis zur letzten Sekunde aktiv, bis zur letzten Formulierung. Die gönnen einem nicht das Schwarze unter den Fingernägeln." Sie macht eine kurze Pause. "Aber wissen Sie, was das Schlimmste ist? Am Ende macht man den Schwachsinn auch noch mit."

Wie Ulla Schmidt die Lage beschreibt, ist es fast tragisch, dass Rösler Gesundheitsminister werden musste. Es gibt nicht viele Figuren in der Hauptstadt, die die Menschen mit der Politik versöhnen können, erst recht nicht in der FDP. Wenn Rösler zu den Bürgern spricht, wirkt er charmant, begeisternd und angenehm selbstironisch. Selbstironie und FDP passten bislang nicht zusammen.

Im brandenburgischen Kloster Lehnin soll Rösler eine Fotoausstellung über die Altenpflege eröffnen. Er geht ans Rednerpult und beginnt mit einer Anekdote aus seiner Zeit als Medizinstudent. "Ich hab damals fröhlich vor mich hin studiert, düdüdüdü …", er wackelt mit dem Kopf, die Altenpfleger lachen, "… hab nebenbei ein bisschen Politik gemacht, düdüdüdüdü, und hatte offen gestanden keine Ahnung vom menschlichen Leid." Im Studium habe er dann genug davon mitbekommen, später behandelte er im Obdachlosenmobil der Caritas die Gestrandeten. Das habe seine Sicht auf das Leben verändert.

Was Rösler in dieser Rede entfaltet, klingt wie ein Gegenentwurf zur FDP Guido Westerwelles, jener Partei, die zwar weiß, wie man Hoteliers glücklich macht, aber wenig versteht vom menschlichen Leid. Vor ein paar Jahren hat Rösler einen Aufsatz mit dem Titel "Was uns fehlt" geschrieben. Er enthielt die Vision von einer liberalen Partei, die sich zum Wert der Solidarität bekennt, die wieder "die Seele der Menschen von heute berührt". Es war die Vision einer FDP ohne Guido Westerwelle, auch wenn der Name nicht auftauchte. Einer FDP mit menschlichem Antlitz.

Nach seiner Rede vor den Altenpflegern spaziert Rösler mit Schwester Ruth, der Alt-Oberin des Klosters, über das Gelände, die Vögel zwitschern, ein paar Senioren sitzen im Rollstuhl und tanken Sonne. "Wir kommen jetzt auf den alten Amtssitz, der ist Hunderte von Jahren alt", sagt Schwester Ruth.

"Uiiiiiih", ruft Rösler, sichtlich begeistert, die Schwester freut das, sie fühlt sich beflügelt. "Und dort auf dem Innenhof", sie zeigt auf den Platz, wo die Rollstühle in der Sonne stehen, "dort war früher ein riesiger Misthaufen." "Uiiiiih", ruft Rösler erneut. Die beiden unterhalten sich eine Weile, es geht herzlich zu, dann muss der Minister zurück in seinen Dienstwagen. Der Abschied fällt ihm schwer.

Die Schwester steht da und schaut ihm nach. "Was für ein liebevoller Mensch", seufzt sie schließlich. "Voller Empathie, und so sympathisch."

"Schon merkwürdig, dass der in der FDP ist", sagt einer der umstehenden Männer.

"Ist der echt FDP?", fragt Schwester Ruth, sie wirkt fast geschockt. "Das ist ja ein Ding. Unter FDP hatte ich mir immer was anderes vorgestellt."

Wieder im Auto sagt Rösler: "Ich spiel mal was von Udo Jürgens." Er fingert das iPhone aus der Brusttasche seines Hemdes und stöbert in seiner Musikbibliothek. Rösler liebt Udo Jürgens.

"Die Discos, in die ich gehe, haben erst eine Rockphase, dann eine Schlagerphase, und dann kommt Techno", sagt er. "Und eins ist klar: Die geilste Stunde ist beim Schlager."

Rösler hat jetzt die Udo-Jürgens-Lieder gefunden. "Manche Texte sind gar nicht so doof, wie viele sagen, toll sozialkritisch sind die und ziemlich politisch." Er spielt ein Lied an, es heißt "Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient". Die ersten Töne erklingen. "Gut, ein bisschen schnulzig vielleicht, aber der Text, der Text." Auf dem Display des Ministers leuchtet das Gesicht von Udo Jürgens. "Jetzt mal hinhören." Dann fängt Udo Jürgens an zu singen, und Philipp Rösler summt mit:

Wer niemals schwach war,

wird nie wirklich stark.

Wer nie zu hoch greift,

erreicht nie die Sterne.

Wenn du nie aufgibst,

kommt einmal dein Tag.

Wer nie verliert,

hat den Sieg nicht verdient.

"Ich meine, hallo? Das ist doch klasse!" Rösler schaut versonnen auf sein Display. "Und es gibt doch Trost."

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Markus Feldenkirchen


Markus Feldenkirchen wurde am 1. September 1975 in Bergisch Gladbach geboren. Abitur 1995 am Albertus-Magnus Gymnasium, Bensberg. Studium der Politik- und Literaturwissenschaften sowie der Neueren Geschichte an der Universität Bonn und der New York University. Im Anschluss Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München (38. Kompaktklasse), Abschluss im Jahr 2000. Danach Parlamentskorrspondent beim Berliner Tagesspiegel. Seit 2004 schreibt er für den SPIEGEL, zunächst als Redakteur, später als stellvertretender Büroleiter und gegenwärtig als Reporter im Hauptstadtbüro. Feldenkirchen gewann den Journalistenpreis der Körber-Stiftung und den Axel-Springer-Preises für Nachwuchsjournalisten.
Dokumente
Grüß Schnuffelchen

erschienen in:
Der Spiegel,
am 07.06.2010

 

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